Zweifache Beheimatung
Bauernmalerei an Erbauungsliteratur
DOI:
https://doi.org/10.53458/wlbf.v23i2.986Schlagworte:
Württembergische Landesbibliothek Stuttgart Buchkunst Bauernmalerei ErbauungsliteraturAbstract
Vor allem im Zeitraum von 1750 bis 1850 begegnen in Exemplaren von Erbauungsliteratur (Bibeln, Gesangbücher) Beispiele sog. Bauernmalerei. Das betrifft Widmungsblätter mit Angaben zum Besitz sowie als Gebet, Lyrik oder Zitat vorgetragenen Segenswünschen. Aber auch Einbände wurden entsprechend mit bunten Blumen- und Herz-Motiven sowie Schriftdekor gestaltet. Die Anknüpfung an das vertraute Brauchtum – zumal bei deutschen Auswanderern in der Ferne – artikuliert die Bindung an die irdische Heimat, zu der in den frommen Texten die Hoffnung auf die himmlische Heimat hinzutritt.
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